Der Virus ist nicht die einzige lauernde Gefahr. Fast alle Länder der Welt haben die Schulen geschlossen, und die Eltern müssen von nun an zwei neue Hüte tragen: die des Hauslehrers und des Spielkamerads. Es ist einfach, sich ablenken zu lassen und nicht jedes Risikoverhalten im Auge zu haben. Bereiten Sie Ihr Zuhause vor, sorgen Sie dafür, dass die ganze Familie sich entspannt, und verbringen Sie die Ausgangssperre in aller Sicherheit.
Home Office machen und Ihre Kinder betreuen
Wie die meisten Eltern in Luxemburg werden Sie, wenn Sie nicht gerade die letzten Nachrichten über den Coronavirus lesen, von der anderen dringenden Frage überwältigt: Wie können Sie noch einen Tag länger die Ausgangssperre mit Ihren Kindern überleben?
Niemand von uns war darauf vorbereitet, in Quarantäne gleichzeitig mit Videokonferenzen und der Erziehung von Kindern zu jonglieren. Wir wissen auch nicht, wie wir unsere Kinder unterstützen können, wo sie doch ihre Freunde nicht mehr sehen und keiner weiß, wann alles wieder normal werden wird.
Unsere Tipps:
- Klare Uhrzeiten festlegen. Eine Struktur am Tag gibt den Kindern das Gefühl, dass die Situation unter Kontrolle ist. Trotz des Chaos können sie auf ein paar Gewissheiten zählen: Aufstehen um 8 Uhr, Frühstück um 8:30 Uhr usw.
- Sich bewegen. Die ganze Energie, die normalerweise in der Schule verbraucht wird, muss freigelassen werden, weil sich der Übermut sonst in Gereiztheit verwandelt. Setzen Sie klare Regeln, was die Benutzung von Fernseher, Tablet und Spielkonsolen betrifft. Führen Sie ein Ritual mit Morgengymnastik, Spaziergängen, Yoga-Sessions usw. ein. Tanzen Sie zu Ihren Playlists, spielen Sie psychomotorische Spiele.
- Pausen machen. Teilen Sie Ihre Zeit in gemeinsame Momente und Momente für sich alleine auf.
- Lernen Sie gemeinsam. Sie haben eine einzigartige Gelegenheit, mehr Zeit mit Ihren Kindern und weniger Zeit auf der Arbeit zu verbringen. Diese Tage müssen nicht unbedingt eine Last sein, wenn Sie gemeinsame Leidenschaften finden: Nudeln selber machen, chemische Experimente durchführen, Hütten bauen, Rätsel lösen, eine neue Sprache sprechen usw.
Warnung vor „Hausrezepten“
Seit Beginn der Eindämmung sind hydroalkoholische Gele und andere Desinfektionsmittel selten und begehrt geworden. Viele Tutorials sind im Internet erschienen, um jedem die Möglichkeit zu bieten, eigene Produkte herzustellen.
Dies ist jedoch eine extreme Gefahr. Die Zahl der Anrufe bei der Giftnotrufzentrale in Belgien und Luxemburg ist um 20% gestiegen. Sie sagen, sie werden überhäuft von Fällen, in denen Kinder die zubereitete Lösung oder einen ihrer Bestandteile zu sich genommen haben.
Die beobachteten Vergiftungen sind sehr schwerwiegend, und die Zentrale gibt nun eine Warnmeldung für alle heraus, um diese Art von hausgemachten Zubereitungen einzudämmen, und rät: „Das gründliche Waschen der Hände mit Wasser und Seife ist ebenso wirksam wie die Desinfektion mit hydroalkoholischem Gel und sogar vorzuziehen“.
Eltern, beachten Sie diese beiden Grundprinzipien:
- Potenziell gefährliche Produkte (Reinigungsmittel, Waschmittel, Medikamente) sollten an einem für Kinder unzugänglichen Ort gelagert werden.
- Bewahren Sie jedes dieser Produkte in der Originalverpackung auf. Sie zu übertragen oder zu vermischen ist eine Fehlerquelle.
